Die Handarbeiten gehren zur Kultur, wie auch die Geschichte. Den Beginn meiner Handarbeitsartikelreihe, macht die Nadel, ohne welche keine Handarbeit möglich wäre.
Die Definition der Nadel
Die Nähnadel ist lang, dünn und hart. Früher verwendete man Knochen zum Nähen. Heutzutage bestehen sie aus Metall und haben am Ende eine Spitze. Nadeln können nicht nur Nähnadeln sein. Sofern Gegenstände Form und Funktion einer Nadel annehmen, werden sie als Nadeln bezeichnet.
Die Nähnadel
Nähnadeln haben unterschiedliche Längen und Stärken. Die Nadelstärke, welche zum Nähen gewählt wird, sollte sich an der Stoffdicke orientieren. Feinere Stoffe werden mit dünneren Nadeln bearbeitet. Fr kleine Stiche sind kurze Nadeln von Vorteil. Große Nadeln werden für große Nadelstiche verwendet. Fr das Heften sind lange Nadeln vorteilhaft. Jersey– und Lederstoffe werden mit Spezialnadeln bearbeitet. Diese haben rundere und geschliffene Spitzen. Nähnadeln dürfen nicht defekt sein, da sie sonst den Stoff beschädigen können. Um die Nadel zu überprüfen, steche mit ihr in eine dünne Strumpfhose. Bleibt die Nadel beim Ein- und Ausstechen hängen, ist sie defekt.
Die Nähmaschinennadel
Die Nähmaschinennadel hat mit normaler Spitze für alle gewebten Stoffe eine Stärke von 60 (fein) bis 100 (stark). Feiner Stoff näht man mit einer feinen Nadel. Für Jerseystoffe nutzt man eine Nadel mit abgerundeter Spitze. Das trifft auch auf Strech- und Strickstoffe zu. Dickes Leder wird mit einer Nadel mit geschliffener Dreikantspitze genäht. Jeansstoff benötigt eine sehr stabile, spitze Nadel. Die Zwillingsnadel hat eine normale oder einer abgerundeten Spitze.
Originally posted 2018-07-30 08:23:00.